Die Vorbereitung der Aktion lag in den Händen von Susanne Saradj (Regionalcaritasverband) und Holger Franz (Diözesancaritasverband). Musikalisch wurde der Gottesdienst von "Vox Juventatis" unter der Leitung von Brigitte Dechant mitgestaltet.
In seiner Predigt ging der Stadtpfarrer Stefan Buß auf den Schwerpunkt der Aktion, Kinder im Libanon, ein. Er verknüpfte dies mit dem Caritas-Jahresthema "Zusammen sind wir Heimat". Heimat - das sei eine Grunderfahrung des Menschen. Das wüssten in Deutschland die, die nach dem
Stadtpfarrer Stefan BußWinfried Möller
Krieg aus ihrer Heimat vertrieben worden seien am besten, weil sie noch eine tiefe Sehnsucht hätten. Heimat sei aber auch dort, wo man angenommen sei. Stadtpfarrer Buß verwies auf die Geschichte von Noomi und Rut, die als Lesungstext vorgetragen worden war. Flüchtlinge gäbe es nicht nur in Deutschland, denn es seien 65 Millionen Menschen in der Welt auf der Flucht. Caritas International widme sich mit der Aktion sowohl den syrischen Flüchtlingskindern im Libanon als auch libanesischen Kindern. Statt zur Schule zu gehen, müssten viele Flüchtlingskinder, aber auch viele auch libanesische Kinder zum Lebensunterhalt ihrer Familien beitragen. Caritas Libanon unterstütze in Zusammenarbeit mit Caritas International sowohl libanesische als auch syrische Kinder und Jugendliche durch Schulbeihilfen, angepasste Schul- und Lernangebote, Nachmittags- und Abendunterricht sowie Integrationsklassen, um die Lebenssituation zu verbessern. Wenn die Aktion "1 Million Sterne" in Fulda zu einem Stern der Solidarität werde, sei ein wichtiges Ziel erreicht.
Gottesdienstbesucher beim Anzünden der LichterWinfried Möller
Vor der Predigt hatte Holger Franz Bilder des Caritas-Projekts aus dem Libanon gezeigt und über die Situation berichtet. Nach dem Gottesdienst waren Kinder, Jugendliche und Erwachsene gebeten, ein Licht der Hoffnung und Solidarität zu entzünden und daraus einen Stern zu legen, was diese sichtlich mit Begeisterung taten.
Grußwort des Caritas-Geschäftsführers Christian ReuterWinfried Möller
Er sei dankbar für die Unterstützung der Innenstadtpfarrei und der Stadt Fulda sowie der vielen Helferinnen und Helfern, die diese Aktion ermöglicht hätten, so Christian Reuter, Geschäftsführer des Regionalcaritasverbandes. Geflüchtete Menschen könnten eine Bereicherung sein; es sei wichtig, dass sie Chancen bekämen und dass sie bei der Integration unterstützt würden.
Für die Stadt Fulda sprach Stadträtin Christa Joa-Sporer (Grüne), die die Fuldaer Bürger als sehr weltoffen beschrieb und der Caritas für ihr Engagement und für die jährliche Aktion 1 Mio. Sterne dankte . Heimat sei sehr wichtig. Sie, die nicht aus Fulda stamme, habe auch in Fulda ihre Heimat gefunden und fühle sich wohl und angenommen