Traurig und dankbar verabschiedeten (v.l.n.r.) Geschäftsführer Christian Reuter, Petra Peh, Ursula Hillebrand, Marion Schütz und Peter Kremer Kollegen Martin Herzig (mit Blumen) aus dem Dienst als Schuldnerberater.Winfried Möller
Nach seinem Eintritt in den Ruhestand engagierte er sich im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung und ehrenamtlich für überschuldetes Klientel. Als gelernter Bankkaufmann, Personalreferent und stellvertretender Direktor des Diözesancaritasverbandes habe Martin Herzig die besten Voraussetzungen für diese Arbeit mitgebracht, so Christian Reuter, Geschäftsführer des regionalen Caritasverbandes. Die Zusammenarbeit im Fachbereich Schuldner-und Insolvenzberatung sei immer ausgesprochen kollegial gewesen und von gegenseitiger Unterstützung geprägt. Martin Herzig sei von den rat- und hilfesuchenden Menschen wegen seiner Fachkompetenz geschätzt gewesen. Zudem habe er wenig auf seine Arbeitszeit geachtet, wenn ein Schuldner mal mi Plastiktüte voller unbezahlter Rechnungen und erhaltener Mahnungen gekommen sei. Da Martin Herzig schon alle caritativen Ehrungen erhalten habe, bliebe dem Regional-Caritasverband nur die Möglichkeit, ihm eine extra angefertigte Urkunde mit einem Präsent zu überreichen, so Christian Reuter.
Ursula Hillebrand, verkleidet als Nikolaus, mit einem selbst verfasstem Gedicht.Winfried Möller
Eine besondere Überraschung bereiteten Martin Herzig die Kolleginnen Ursula Hillebrand, Marion Schütz, Christiane Detscher und Kollege Peter Kremer. Obwohl schon März kam für den Scheidenden extra nochmal der Nikolaus (Ursula Hillebrand), um in wohlgeformten selbst gedichteten Reimen die zehn Arbeitsjahre und den Umgang mit den Schuldnern Revue passieren zu lassen. Die letzte Strophe "Vom DiCV da kamst Du her, ich muss Euch sagen, wir trauern nun sehr. Du gehst nun fort zu Heim und Huhn. Wir müssen Deine Arbeit tun. Der Christian spricht: "So ist es recht; So geh mit Gott, mein treuer Knecht!" drückte nochmals die hohe Wertschätzung aus.
Martin Herzig betonte, dass ihm der Abschied aus der Arbeit schon schwerfalle, da ihm die Menschen mit ihren Nöten ans Herz gewachsen seien. Andererseits müsse er sein Alter berücksichtigen und er werde im privaten Bereich mehr gefordert. Sicher denke er gerne an das gut funktionierende Team und die ihn erfüllende Arbeit in der Schuldnerberatung des Caritasverbandes für die Regionen Fulda und Geisa zurück.