David Rübsamen (links) und Maximilian Rehwinkel (2.v.r.) von der Flüchtlingshilfe der Caritas zeigten Michael Brand (2.v.l.), Pfarrerin Anke Mölleken (3.v.l.) und Thomas Orf (rechts) ihren AufgabenbereichWinfried Möller
Er sprach auch mit Betreiber, Vertretern des Landkreises Fulda, der evangelischen Pfarrerin und dem Betreuungspersonal des Caritasverbandes für die Regionen Fulda und Geisa. Dabei wurde deutlich, dass das Zusammenleben unverheirateter Männer aus unterschiedlichen Nationen schwierig ist und einer intensiven Betreuung bedarf. Sich eine Küche oder sanitäre Anlagen teilen, wo jeder ein anderes Sauberkeitsempfinden und einen anderen Sinn für Ordnung habe sei schwierig, so David Rübsamen einer der betreuenden Sozialpädagogen. Bei Schäden seien die Verursacher, trotz Kontrolle, meist nicht auszumachen. Als eine gute Maßnahme fand es Michael Brand, der auch Vorsitzenden der Arbeitsgruppe für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist, dass der Betreiber das dritte Stockwerk nach der notwendigen Sanierung so hergerichtet habe, dass in diesem Familien mit Kindern untergebracht würden. Thomas Orf, Verantwortlicher des Landkreises Fulda für den Zuwanderungsbereich, schilderte die derzeitige Zuwanderungssituation. Im Landkreis Fulda gebe es 47 Gemeinschaftsunterkünfte, die zu 80 Prozent ausgelastet seien. Ein Problem stelle das Finden geeigneter Wohnungen für anerkannt Flüchtlinge dar. Dankbar zeigte sich Michael Brand nicht nur für die Arbeit der Sozialbetreuer, sondern auch für die der Lutherkirche, zu deren Seelsorgebereich die Unterkunft gehört. In den Gemeinderäumen werde Deutschunterricht und Beschäftigung angeboten. Außerdem bestehe die Möglichkeit am Mittagstisch teilzunehmen, sagte Pfarrerin Anke Mölleken. Dieses sei auch eine gute Möglichkeit die Integration in unsere Gesellschaft zu fördern, betonte der Bundestagsabgeordnete. Er sei dankbar für die Arbeit aller in der Gemeinschaftsunterkunft, zu denen auch Hausmeister und Sicherheitsdienst gehören.