Fulda (cif). Nach 17 Jahren in der Funktion des Vorstandsvorsitzenden beim Caritasverband für die Regionen Fulda und Geisa wurde jetzt Pfarrer Dr. Dagobert Vonderau mit Dank verabschiedet.
In der Bistumsleitung wie auch beim Vorstand des Caritasverbandes für die Diözese Fulda, dessen Mitglied der Regional-Caritasverband Fulda ist, zeigte man sich vor allem in Bezug auf die langjährige Führungsleistung sowie für die vielen Impulse dankbar, die der ausscheidende Vorsitzende Vonderau "seiner" Regionalcaritas immer wieder gegeben hatte. Auch im eigenen Verband wird die Leistung von Pfarrer Vonderau als Lenker der Caritas in den Regionen Fulda und Geisa einhellig gelobt.
Generalvikar Prälat Christof Steinert dankt dem ausscheidenden Vorstandsvorsitzenden ebenfalls für seinen Dienst bei der Caritas und betont, dass insbesondere die Verknüpfung dieser anspruchsvollen verbandlichen Aufgabe mit dem hauptamtlichen Pfarrdienst deutlicher Ausdruck des hohen Engagements Vonderaus gewesen sei. In die Ära des Vorstandsvorsitzenden Dr. Vonderau, der seine Caritas-Führungsaufgabe stets ehrenamtlich wahrnahm, fielen zahlreiche wichtige "Wegmarken" der Entwicklung des Caritasverbandes. 2007 zum Beispiel - im Elisabeth-Jahr - führte die Fuldaer Caritas in Zusammenarbeit mit der Erfurter Caritas eine Elisabeth-Wallfahrt für Gehörlose und Hörgeschädigte nach Ungarn durch - ein Projekt, das die vorbehaltlose Unterstützung Vonderaus fand. Er stand auch dem Verein vor, als 2009 die Verschmelzung mit der damals noch eigenständigen Caritasverband Geisa zum heutigen Caritasverband für die Regionen Fulda und Geisa erfolgte. Auch zwei Wechsel in der Geschäftsführung begleitete er in verantwortlicher Position.
Die Jahre 2015 bis 2017 und seit 2022 waren bestimmt von Flüchtlingskrisen. Die Regional-Caritas musste zwei Mal in kurzer Zeit große Kapazitäten an kompetenten Mitarbeitern und engagierten Freiwilligen aufbauen, um den geflüchteten Menschen, die ab 2015 aus den Ländern des Nahen Ostens und 2022 noch zusätzlich aus der Ukraine in die Region Fulda kamen, die nötige Hilfe zukommen zu lassen. In Kooperation mit der Bistumscaritas und den kommunalen Gremien konnte sich die Regionalcaritas hierbei unter dem Vorsitz von Dr. Vonderau deutlich als verlässlicher Nothelfer profilieren und ist auch in all den Jahren der Ära Vonderau stets für Menschen mit Unterstützungsbedarf aus der Region zugewandter Ansprechpartner gewesen.
"Wir konnten uns bei gemeinsamen Projekten immer auf den Regional-Caritasverband Fulda als unserem Partner vollkommen verlassen", betonen Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch und Ansgar Erb vom Vorstand des Caritasverbandes für die Diözese Fulda. "Dabei war Pfarrer Vonderau immer ein wichtiger Akteur dieser Kooperation. Wir haben die Zusammenarbeit mit ihm in all den Jahren sehr geschätzt." Auch Regional-Geschäftsführerin Susanne Saradj zeigt sich im Rückblick überaus dankbar: "Wir hatten eine vertrauensvolle und stets wertschätzende Zusammenarbeit", sagt sie. "Insofern war es eine sehr konstruktive Ära, in der wir gemeinsam mit den weiteren Vorstandsmitgliedern viele Maßnahmen zum Wohle der hilfebedürftigen Menschen in unserer gesamten Region in die Wege leiten konnten!"